Was ist der diabetische Fuß?
Diabetischer Fuß ist definiert als Infektion, Geschwürbildung oder Zerstörung des tiefen Fußgewebes bei Diabetikern.
Was sind die Ursachen für diabetischen Fuß?
Diabetischer Fuß tritt aufgrund einer Neuropathie (periphere Nervenerkrankung) und / oder einer peripheren Gefäßerkrankung (Mikro- oder Makroangiopathie) der unteren Extremitäten auf. Die Prävalenz steigt mit dem Alter und wird durch eine schlechte Blutzuckerkontrolle begünstigt, die bei mindestens 20% der Menschen mit Diabetes auftreten kann. Wenn der diabetische Fuß nicht frühzeitig von Spezialisten behandelt wird, können Geschwüre und Infektionen auftreten.
Welche Anzeichen oder Symptome warnen vor seinem Auftreten?
Das Überwiegen der Beteiligung der peripheren Nerven, der Arterien oder beider wird die Symptome der Patienten bedingen.
Bei vorherrschender Neuropathie oder Verlust des Schutzgefühls bemerken die Patienten eine Trockenheit der Füße, die zum Knacken neigt, einen Verlust der Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen, Druck, Temperaturänderungen oder der Wahrnehmung des Fußes selbst. Fuß, ein Gefühl von Kälte und sogar Atrophie und Schwäche der Muskeln, die sich zu Missbildungen entwickeln können. Diese Deformitäten verursachen zusammen mit der mangelnden Wahrnehmung von Schmerzen wiederholte Mikrotrauma, die zum Auftreten von Geschwüren führen können.
Periphere arterielle Erkrankungen hingegen verursachen bei großen Gefäßen eine intermittierende Claudicatio oder "Fensterkrankheit", eine mangelnde Blutversorgung der Muskeln der unteren Extremität, die den Patienten zwingt, alle paar Meter anzuhalten. Wenn diese Erkrankung fortschreitet, können Ruheschmerzen, kalte oder blasse Füße auftreten und sogar im Endstadium ein Geschwür aufgrund mangelnder Blutperfusion in der Haut verursachen, zu dem eine zugrunde liegende Mikroangiopathie beitragen kann.
Wie kann es verhindert werden und welche Behandlung hat es?
Wie wir gesehen haben, gehören zu den Anzeichen, die ein Patient mit diabetischem Fuß aufweist, Fußgeschwüre und Knochendeformitäten. Geschwür ist eine schwerwiegende Komplikation, die zu einer hohen Morbidität und Mortalität führt, mit dem Risiko, dass die Extremität oder ein Teil davon ab dem Moment ihres Auftretens verloren geht. Sobald es geheilt ist, beträgt das Risiko, dass es erneut auftritt, 40% im ersten Jahr und 65% in den folgenden 3 Jahren.
Daher ist die Verhinderung dieser schwerwiegenden Komplikation unerlässlich. Um dies zu erreichen und zu berücksichtigen, dass der diabetische Fuß bei Menschen ohne assoziierte Neuropathie oder Arteriopathie außergewöhnlich ist, ist eine jährliche Überprüfung durch eine in Diabetespatienten geschulte medizinische Fachkraft unerlässlich, um das Vorhandensein eines Verlustes des Schutzgefühls auszuschließen makro- oder mikrovaskuläre Beteiligung. Dies geschieht durch eine gezielte Anamnese, die von einfachen Tests wie dem Monofilament Semmes Weinstein, der Stimmgabel, dem Abtasten der Impulse, der Messung des Blutdrucks in den Arterien des Fußes einschließlich des Knöchel-Brachial-Index und dem Erhalten von Wellen begleitet wird Doppler mit einem Ultraschallgerät.
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Es gibt Menschen mit Diabetes, bei denen ein hohes Risiko besteht , ein Geschwür zu entwickeln:
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fortgeschrittenes Alter
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schlecht kontrollierter Diabetes, langjährig oder unter Beteiligung anderer Organe (Nephropathie, Retinopathie usw.).
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bekannte Neuropathie oder Arteriopathie
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biomechanische Veränderungen des Fußes
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vorheriges Geschwür / Amputation
In diesen Fällen sollten sie in kürzeren Zeiträumen untersucht und in einigen Fällen zusätzliche Tests durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist eine spezielle Ausbildung erforderlich, damit sie ihre Füße schützen und nicht barfuß oder mit Socken ohne Schuhe oder in Hausschuhen mit dünnen Sohlen im In- oder Ausland gehen müssen. Tägliche Inspektion, Waschen mit warmem Wasser und gründliches Trocknen der Oberfläche beider Füße sowie die Verwendung von Weichmachern zur Hydratation trockener Haut müssen durchgeführt werden. Besondere Vorsicht ist beim Schneiden der Nägel geboten, muss in einer geraden Linie erfolgen, die Verwendung chemischer oder abrasiver Produkte zur Entfernung von Hühneraugen oder Hornhaut vermeiden und zum Podologen gehen, wenn dies nicht möglich ist. Außerdem sollten sie die Innenseite des Schuhs auf Vorsprünge überprüfen, die am Fuß reiben könnten, und manchmal spezielle Schuhe oder Reliefsohlen verwenden. Aufgrund der mangelnden Empfindlichkeit von Patienten mit diabetischer Neuropathie sollten sie die Verwendung von Kohlenbecken, Heizdecken oder Wärmequellen in der Nähe der Füße vermeiden, da das Risiko von Verbrennungen besteht, die die Ursache für ein schwer heilbares Geschwür sein können.
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Wenn sich die Fußdeformität bereits eingestellt hat, ist manchmal eine Operation erforderlich, um die Form des Fußes wiederherzustellen und das Auftreten eines Geschwürs zu verhindern.
Körperliche Bewegung hat bei Diabetikern zahlreiche Vorteile, aber ihre Leistung muss überwacht werden, indem geeignete vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, um eine unangemessene Überlastung eines bestimmten Fußbereichs zu vermeiden.
Diabetiker, die an einem Geschwür leiden, müssen sich zusätzlichen Tests unterziehen , die es uns ermöglichen, sehr wertvolle Informationen über die Perfusion des Fußes, seine Heilungswahrscheinlichkeit und die Gefäßanatomie zu erhalten. Dies ist obligatorisch, wenn sie ein Geschwür haben, das trotz Behandlung nicht heilt richtig für 6 Wochen. Auf dieser Grundlage bewertet der Herz-Kreislauf-Chirurg die arterielle Zirkulation der unteren Extremität in ihrer Gesamtheit, wodurch eine angemessene Revaskularisierungsstrategie festgelegt werden kann.
Dies kann aus einer Angioplastie bestehen, dh der Wiederherstellung des Flusses im Blutgefäß durch Einführen eines Katheters mit einem Ballon, der beim Aufblasen das Innere der Arterie an der Stelle der Stenose mit oder ohne anschließende Implantation eines Stents erweitert. ;; oder bei einer arteriellen Revaskularisationsoperation , die aus dem Extrahieren der Atheromplaque, die die Arterie verschließt (Endarteriektomie) besteht, oder dem Durchführen eines arteriellen Bypasses oder Bypasses entweder durch eine Vene des Patienten oder durch ein künstliches Transplantat besteht. Die Wahl der einen oder anderen Technik hängt von der Anatomie des Patienten, den Verletzungen, dem Alter, den Komorbiditäten und der Erfahrung des Operationsteams ab.
In anderen Fällen und wenn arterielle Revaskularisationstechniken nicht möglich sind, können komplementäre Techniken wie die hyperbare Sauerstoffversorgung verwendet werden, die bei Infektionen aufgrund anaerober Bakterien oder der Ozontherapie während der Heilung die Wundheilung unterstützen können.
Im Fall einer Infektion soll eine Kultur des Geschwürs genommen werden und der Patient Antibiotika - Behandlung erfordern, zunächst breites Spektrum und später gerichtet entsprechend das Ergebnis der Kultur und Antibiogramm.
Patienten mit neuropathischen Geschwüre , die Zeit in Anspruch nehmen , um zu heilen kann entfernbar oder nicht entfernbar Triegelungen und den Orthopäden benötigen , sollten bei biomechanischen Veränderung Beurteilung , ob eine Fußchirurgie erforderlich ist: tenotomy, Metatarsalkopf Resektion, Endoprothetik, Achillessehnenverlängerung , etc.
Die Ulkusversorgung muss ausreichend ausgebildeten Pflegefachleuten anvertraut werden, und für die Heilung sind möglicherweise spezielle Maßnahmen erforderlich, z. B. regelmäßiges Gewebe-Debridement oder Vakuumsysteme zur Förderung der Granulation.
Was ist das Risiko für Menschen mit Diabetes?
Der diabetische Fuß ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen von Diabetes, da Ulzerationen bei Diabetikern eine große Veranlagung für Infektionen aufweisen und aufgrund der bei diesen Patienten häufig auftretenden Durchblutungsstörungen zu Gangrän und Verlust der Extremität führen können.
Dies bedeutet für den Patienten großes Leid, hohe wirtschaftliche Kosten und eine erhebliche Belastung für die Familie, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft im Allgemeinen. Diabetes ist die häufigste Ursache für eine Amputation der unteren Extremitäten und es wird geschätzt, dass 40 bis 70% der Amputierten Diabetiker sind. In 85% der Fälle von Diabetikern, bei denen eine Amputation auftritt, ist der auslösende Faktor das Geschwür, das mit Infektionen und Brandwunden verbunden ist.
